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Begehbares Flachdach: Aufbau-Tipps vom Profi

Flachdächer sind nicht nur architektonisch ein Hingucker, sie bieten auch viele Nutzungsmöglichkeiten. In diesem Artikel geben wir Ihnen wertvolle Tipps und Einblicke in die sechs entscheidenden Phasen beim Aufbau eines begehbaren Flachdachs und erklären, was Sie bei der Planung und Wartung beachten sollten.

Begehbares Flachdach: Diese Eigenschaften machen es besonders

Begehbare Flachdächer bringen drei essentielle Eigenschaften mit sich. Sie sind ästhetisch, funktional und flexibel einsetzbar. Ihre horizontale Ausrichtung und die damit verbundenen gestalterischen Möglichkeiten, machen sie zu einer beliebten Wahl in der zeitgenössischen modernen Architektur. Fortschritte in der Bautechnologie haben spezielle Dachsysteme und innovative Materialien ermöglicht, die die Langlebigkeit, Energieeffizienz und Nachhaltigkeit von Flachdächern stetig verbessern. Diese Fortschritte machen Flachdächer zu einem Highlight in der Gestaltung für Architekten und Bauplaner.

Doch nicht nur das: Mithilfe der passenden Abdichtungstechnologie und einem unauffälligen Gefälle bieten Flachdächer eine effektive Barriere gegen Wassereintritt und -abfluss. Zudem können sie mit geeigneten Materialien Wärmestrahlung im Sommer reduzieren, was zu einem angenehmeren Innenraumklima beiträgt.

In der Welt der Architektur sind Flachdächer somit mehr als nur strukturelle Elemente. Sie sind Ausdruck von Innovation, Nachhaltigkeit und zeitgemäßem Design. Sie schaffen zusätzlichen Raum in der Höhe, der zum Beispiel als Dachterrasse, Grünanlage oder Spielbereich genutzt werden kann.

Welche Nutzungsmöglichkeiten bieten begehbare Flachdächer?

Begehbare Flachdächer sind vor allem in innerstädtischen Gebieten und Wohngegenden sehr beliebt. Im Gegensatz zu befahrbaren Flachdächern unterscheiden sie sich in ihrer Nutzung und damit auch ihrer Tragfähigkeit. So können Sie zum Beispiel ein befahrbares Flachdach als Parkplatz nutzen. Begehbare Flachdächer hingegen sind für folgende Nutzungsmöglichkeiten vorgesehen:

Dachterrasse

Hotels oder Gaststätten nutzen ein Flachdach für eine Dachterrasse, für Swimmingpools oder Bars, um Gästen zusätzlichen Freizeitraum im Freien zu bieten. Auch Privatwohnungen oder Bürogebäude nutzen Flachdächer als Terrasse, sodass zusätzlicher Wohn- und Arbeitsraum geschaffen wird und Sitzmöglichkeiten oder Firmenfeiern im Freien möglich sind.

Freizeit- und Sportbereiche

Einige Parkanlagen, Freizeiteinrichtungen oder auch Sportstadien verwenden Flachdächer, um Zuschauerbereiche zu erweitern oder Flächen im Freien zu schaffen. Auch für Sportaktivitäten werden begehbare Flachdächer genutzt, zum Beispiel für Yoga-Einheiten oder einen Basketballplatz.

Veranstaltungsflächen

Partys, Versammlungen oder Hochzeiten: Flachdächer gelten als favorisierte Location für Events. Die Atmosphäre unter freiem Himmel und die Möglichkeit, einen Panoramablick zu genießen, machen sie zu einzigartigen Veranstaltungsorten.

Gartenanlagen und Gründächer

Flachdächer eignen sich hervorragend für die Anlage von Dachgärten und Gründächern. Die Grünflächen tragen zur ökologischen Vielfalt bei, bieten zusätzlichen Lebensraum für Pflanzen und unterstützen die Regenwasserbewirtschaftung.

Technische Installationen

Flachdächer ermöglichen die Installation verschiedener technischer Einrichtungen wie Klimaanlagen, Solaranlagen, Satellitenschüsseln oder Antennen, ohne dass diese sichtbar sein müssen und das ästhetische Erscheinungsbild des Gebäudes beeinträchtigen.

Aufbau begehbares Flachdach: Diese 6 Phasen sollten Sie kennen

Beim Aufbau von begehbaren Dachflächen sind verschiedene Punkte zu beachten, angefangen bei der sorgfältigen Planung und präzisen Konstruktion bis hin zur fortlaufenden Wartung und Pflege.

1. Planung

Am Anfang stehen das Checken der Bauvorschriften, das Erstellen eines Bauplans sowie das Festlegen eines Gesamtbudgets.

Die Bauvorschriften für ein Flachdach sind in DIN-Richtlinien festgehalten. Seit Juli 2017 ist die überarbeitete DIN 18531 in Kraft, die nun als „Dachabdichtungsnorm“ dient. Die Struktur der DIN 18531 umfasst verschiedene Teile, darunter Anforderungen, Planungs- und Ausführungsgrundsätze, Stoffe, Auswahl, Ausführung und Details von nicht genutzten und genutzten Dächern sowie Instandhaltung.
Bei der Planung sollten Sie gleich zu Beginn Lastannahmen wie Eigen-, Nutz-, Brems- und Schneelast berücksichtigen. Auch eine Wärmedämmung gemäß DIN V 4108-10, die druckstabil ist, sowie eine hochwertige Dachabdichtung sollten im Bauplan übersichtlich dargestellt sein.

Bei der Konstruktion eines Flachdachs gemäß DIN 18531 ist es wichtig, dass die Abdichtungsebene idealerweise ein Gefälle von mindestens zwei Prozent aufweist. Mithilfe dieser wichtigen Bauvorschriften für begehbare Flachdächer können Sie nun einen Bauplan erstellen, der Angaben wie den Grundriss, alle Ansichten, die Schnitte und die Maße der Dachfläche enthält.

2. Auswahl der Materialien 

Das Budget und der Anwendungsbereich geben die Auswahl der Materialien vor. Je nach Art der Nutzung eignen sich Beton, Keramik, Asphalt oder Pflasterbeläge. Bei der Auswahl des Bodenbelags sollten Sie bewusst vorgehen: Berücksichtigen Sie die Kosten der Materialien und stellen Sie sicher, dass sie im Rahmen Ihres Budgets liegen, ohne dabei an Qualität zu sparen. Wählen Sie Materialien, die pflegeleicht und umweltfreundlich sind sowie wenig Aufwand für Reinigung und Wartung erfordern. Bei der Auswahl des Materials sollten Sie die Tragfähigkeit und Witterungsbeständigkeit prüfen. Das Material muss den Belastungen von Möbeln oder Personen standhalten und wasserdurchlässig sein.

Sinnvoll sind zum Beispiel modulare Dachterrassenplatten aus Keramik oder Beton von Zoontjens, die nicht nur flexibel einsetzbar sind, sondern auch nachhaltig produziert werden. ISO-zertifizierte Materialien stellen sicher, dass das Flachdach nicht nur funktional und sicher, sondern auch ästhetisch ansprechend und nachhaltig ist.

3. Konstruktion des begehbaren Flachdachs

Stehen Materialien und der Bauplan, geht es um den eigentlich Flachdachaufbau, der vom Fachmann durchgeführt werden sollte. Hierbei gibt es bezüglich Statik und Tragwerksplanung ein paar Regeln zu beachten. Ein Flachdach besteht aus mehreren Funktionsschichten, die spezifische Aufgaben erfüllen, um die Integrität, Haltbarkeit und Funktionalität des Dachs zu gewährleisten. Diese Schichten unterscheiden sich je nach Flachdachart in ihrer Reihenfolge. Bevor diese jedoch implementiert werden, muss eine eine Unterkonstruktion erfolgen, die für Dämmung und Dachabdichtung sorgt sowie den zuvor erwähnten Vorschriften entspricht.

  • Dränschicht

Die Dränschicht ist die unterste Schicht und hat die wichtige Aufgabe, Sickerwasser aufzunehmen und die Entwässerung zu gewährleisten. Dies verhindert Staunässe und trägt zur Langlebigkeit des Dachs bei. Hierbei werden meistens mineralische Schüttstoffe verwendet.

  • Tragschicht

Die Tragschicht sorgt für die Verteilung von Lasten, die von der darüberliegenden Deckschicht ausgeübt werden. Sie gewährleistet Stabilität und verhindert, dass Lasten in die darunterliegende Schicht eindringen. Für die Tragschicht kommen meistens Kies-Sand-Gemische mit verschiedenen Korngrößen zum Einsatz.

  • Bettungsschicht

Die Bettungsschicht dient als Auflager und Abdichtung für die Deckschicht und gleicht Maßtoleranzen aus. Sie überträgt auftretende Kräfte in die Tragschicht und zahlt auf die Gesamtstabilität ein. Hierfür wird festes und wasserdurchlässiges Material benutzt, typischerweise Gesteinskörnungen wie Sande und Splitte.

  • Deckschicht

Die Deckschicht bildet den oberen Abschluss und beeinflusst maßgeblich die Ästhetik und Nutzung des Dachs. Sie muss stabil, langlebig und den spezifischen Anforderungen entsprechend gewählt werden. Verschiedene Materialien wie Platten, Pflaster, Asphalt, Kies oder Beton kommen als Belag zum Einsatz. Je nach Nutzungsmöglichkeit müssen hierbei verschiedene Stärken berücksichtigt werden.

Übrigens: Wenn Sie ein Flachdach befahrbar machen möchten, so müssen Sie auf entsprechende Dachplatten zurückgreifen, die die Last der Fahrzeuge, das Bremsen und Wenden aushalten. Das Pardak®-System von Zoontjens ist genau für solche Nutzungsmöglichkeiten ausgelegt.

4. Design und Ästhetik

Die Integration des begehbaren Flachdachs in das architektonische Gesamtbild ist am Ende ebenso entscheidend. Hierbei geht es nicht nur um Funktionalität, sondern auch um ein harmonisches Miteinander. Zoontjens als Experte für Flachdachbauten bietet eine breite Palette von Gestaltungsmöglichkeiten, die von modernen bis hin zu klassischen Designs reichen. Das Dreen®Nxt Dachbelagsystem bietet Stabilität und strahlt in naturbelassenen Farben. Das Dreen®NatureGreen-Platten mit recyceltem Glas und Olivin verleihen eine natürliche und exklusive Optik und kommen in verschiedenen Farbvarianten daher, während die Dreen®Robusto-Platten mit acht Zentimeter Dicke besonders strapazierfähig sind.

5. Nachhaltigkeit und Umweltaspekte

Die Auswahl umweltfreundlicher Materialien und die Integration von grünen Elementen tragen nicht nur zur ökologischen Verantwortung bei, sondern können auch langfristig die Betriebskosten reduzieren. Beachten Sie bei der Planung bereits nachhaltige Optionen für Material und Bauweise. Zoontjens setzt auf Nachhaltigkeit in der Bauausführung und verwendet recycelte Grundstoffe für Produkte. So sind viele Systemteile am Ende ihres Lebenszyklus wieder recycelbar.

6. Wartung und Pflege

Die Wartung und Pflege sind entscheidend für die Langlebigkeit des begehbaren Flachdachs. Fix eingeplante Inspektionszyklen und die richtige Wahl der Materialien minimieren den Pflegeaufwand und maximieren die Lebensdauer. Wenn Sie die zuvor genannten fünf Phasen berücksichtigen und auf nachhaltige Materialien sowie das Fachwissen eines Experten wie Zoontjens zurückgreifen, kann bei der Planung, dem Aufbau und der Pflege eines Flachdachs nichts mehr schiefgehen.

Fazit: Begehbares Flachdach einfach aufbauen mit Zoontjens

Jeder Schritt im Bau, von der Auswahl der Materialien bis zur Errichtung der Schutzlagen, trägt dazu bei, die Langlebigkeit und Funktionalität des Dachs zu gewährleisten. Bei uns finden Sie Expertise und passende Produkte für den Aufbau eines begehbaren Flachdachs.

Wenn Sie auf der Suche nach einem Partner sind, der nicht nur Bauprojekte realisiert, sondern auch Verantwortung übernimmt, ist Zoontjens die beste Wahl für die perfekte Verbindung von Fachkompetenz, Ästhetik und Nachhaltigkeit. Wir garantieren zertifizierte Materialien, eine ökologische Bauweise und somit langlebige Freude an Ihrem Flachdach – ganz gleich, ob als Parkdeck oder Dachterrasse. Von den robusten Dreen®Robusto-Platten bis zu den modernen Dreen®Ceramica Leichtgewichtplatten spiegelt unsere breite Produktpalette Vielseitigkeit und Anpassungsfähigkeit an verschiedene Bauprojekte wider.

Ein begehbares Flachdach erweitert nicht nur den nutzbaren Raum, sondern bietet auch die Möglichkeit, einen Platz in luftiger Höhe zu gestalten. Somit wird das Dach zu mehr als nur einer Abdeckung – es wird zu einem integralen Bestandteil des Gebäudes und schafft eine Verbindung zwischen Funktion und Ästhetik. Erfahren Sie mehr über uns und unsere Systeme.

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